Vorbeugung und Früherkennung von Arteriosklerose (Prävention)

Durch Früherkennung und Vorbeugen (Prävention) können Gefässerkrankungen in Ihrer Entstehung verhindert oder im Voranschreiten aufgehalten werden.

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Entstehung

Die Entstehung von Gefässerkrankungen durch eine Verkalkung der Arterienwand (Arteriosklerose genannt) wird durch viele Faktoren bedingt (s. Abbildung), vor allem durch die klassischen Risikofaktoren: Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und erhöhte Blutfette (Cholesterin).

Neben einem konsequenten Rauchstopp, der Einstellung des Bluthochdrucks und des Diabetes, sollte bei den Blutfetten das «böse» LDL-Cholesterin gesenkt werden, um frühzeitig der Entstehung der Arteriosklerose vorzubeugen bzw. eine bereits bestehende Gefässverkalkung in ihrem Voranschreiten aufzuhalten.

Im Rahmen unseres Präventionservices möchten wir Sie und Ihre/n Hausärztin/-arzt dabei unterstützen, diese ambitionierten Ziele zu erreichen.


Die einzelnen Risikofaktoren lassen sich entweder anamnestisch (Rauchen), durch wiederholte Messung des Blutdrucks oder durch Untersuchung der Blutwerte (Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte) feststellen.

Rauchen ist ein schwerwiegender Risikofaktor für das Entstehen oder Voranschreiten der Gefässverkalkungen. Daher sollte immer ein konsequenter Rauchstopp angestrebt werden. Da dies nicht immer einfach ist, hat eine gute Beratung und Unterstützung einen hohen Stellenwert.

Bluthochdruck lässt sich mit wiederholten Messungen an beiden Oberarmen gut feststellen. Obere Werte im Schnitt über 140 mmHg gelten als Bluthochdruck. Eine Langzeitblutdruckmessung und kann weitere Auskunft über das Blutdruckverhalten bei Tag und Nacht aufzeigen. Oft hilft ein Lebenstilwechsel (Ernährungsumstellung, Bewegung), manchmal muss der Blutdruck medikamentös gesenkt werden. Dies übernimmt in der Regel Ihr/e Hausarzt/-ärztin.

Wenn der Nüchtern-Blutzuckerwert ≥126 mg/dl bzw. ≥7,0 mmol/l, oder  der Langzeitblutzuckerwert HbA1c  ≥6,5% bzw. ≥ 48 mmol/mol ist, liegt ein Diabetes mellitus vor. Ebenso wenn der Gelegenheitsblutzucker bei ≥200 mg/dl bzw. ≥11,1 mmol/l liegt oder der Blutzuckerwert nach einem Zuckerbelastungstest nach zwei Stunden bei ≥ 200 mg/dl bzw. ≥11,1 mmol/l gemessen wird, liegt ein Diabetes vor.

Bei den Fettstoffwechselstörungen schaut man zur Vorbeugung von Gefässerkrankungen vorwiegend auf das «böse» LDL-Cholesterin. Liegt keine Gefässerkrankung vor oder schwerwiegende Begleiterkrankungen wie z.B. ein Diabetes mellitus sollten LDL Werte <2.6 mmol/L oder tiefer liegen. Beim Vorliegen einer Gefässerkrankung ist zwingend ein LDL-Wert <1.4 mmol/L anzustreben.


Allgemein beugt ein gesunder Lebenstil einer Gefässerkrankung und ihren begleitenden Risikofaktoren vor. Manche Risikofaktoren, wie das Cholesterin sind aber genetisch bedingt, so dass ein guter Lebenstil nur teilweise Erfolg hat. Hier ist eine genaue Beurteilung und individuelle Behandlung der Blutfettwerte nötig. Wer raucht sollte konsequent aufhören.

Viel Bewegung und eine gesunde Ernährung, wie eine mediterrane Kost, beugen Diabetes mellitius Typ II und Bluthochdruck vor.


Sobald ein Risikofaktor vorliegt, sollte dieser sofort und konsequent behandelt werden, um die Entstehung und/oder Verschlimmerung einer Gefässerkrankung zu verhindern bzw. zu stoppen.


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