Endovaskuläre und
operative Therapie
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gefässverengungen oder -verschlüsse zu behandeln. Eine häufig angewandte Methode sind sogenannte minimalinvasive Kathetereingriffe.
Behandlung von Gefässengstellen oder -verschlüssen
In der Gefässmedizin gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Gefässverengungen oder -verschlüsse zu behandeln. Eine häufig angewandte Methode sind sogenannte Kathetereingriffe, bei denen ein Katheter über die Leistenarterie oder gegebenenfalls über eine andere Arterie im Körper in das betroffene Gefäss eingeführt wird.
Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und ist meist schmerzfrei. Dabei wird ein Ballonkatheter in das verengte Gefäss eingeführt und «aufgeblasen» (Abbildung 1), um die Verengung zu weiten. Anschliessend kann ein Stent, ein kleines Röhrchen aus Metallgitter, eingesetzt werden, um das Gefäss offen zu halten.
Durch diese minimal-invasive Methode ist eine schnelle Genesung möglich und der Eingriff ist in der Regel gut verträglich. Eine Behandlung mit Kathetereingriffen kann bei verschiedenen Erkrankungen, wie z.B. der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), aber auch bei Gefässverengungen im Hals- und Kopfbereich, angewendet werden.
Alternativ zu einer peripheren Intervention sind chirurgische Verfahren möglich. Neben einer Ausschälung der Verkalkungen (Thrombendarterektomie =TEA)) ((Abbildung 2) kann es in manchen Fällen nötig sein, z.B. einen Gefässverschluss mit einer Bypass-Operation zu behandeln. Hierzu wird vorzugsweise ein Stück körpereigener Venen benutzt, um die Verschlussstrecke zu «überbrücken». In manchen Fällen wird auch eine Gefässprothese aus Kunststoff eingesetzt.